Samstag, 26. Januar 2013

Alles gleich, alles neu.


So. Es ist geschehen. Endlich lebe ich wieder im "richtigen" Teil des Hostels, ein Zimmer neben meinem alten. Da ich gestern des öfteren zur rechten Zeit am rechten Ort war, konnte ich sogar ein unteres Bett erwischen, mit neuer Matratze!! Die Dinger sind doppelt so dick wie normale, viermal so dick wie die anderen hier und ein absoluter Segen für den Rücken. Score! :) Außerdem war ich gerade dabei, als die eine Belgierin, mit der ich mich am ersten Tag so lange unterhalten hatte, ihren Küchenbestand auflöste. Jetzt besitze ich Geschirr, Töpfe, eine Pfanne, Boxen, Salz, Pfeffer, Zucker uvm. :) Richtig gut.

Das Hostelleben ist richtig gut, es gibt viele Menschen, mit denen ich mich auf Anhieb gut verstanden habe. Selbst die ganzen Männer am Pooltisch, die am Anfang extra schlecht gegen mich spielten, haben mittlerweile eingesehen, dass sie sich gehörig anstrengen müssen, wenn sie gewinnen wollen. So ein gutes Sieg/Niederlage Verhältnis hatte ich noch nie! :)

Heute ist "International Food Day". Ich habe mich mit zwei anderen Deutschen zusammengeschlossen. Aber was soll man bitteschön hier zubereiten? Sauerkraut? Kalbsroulade? Wir entschieden uns für Erbsensuppe, welche ich dann kurzerhand selbst machte. Vorhin beim Abschmecken kamen dann die beiden anderen dazu, wobei wir feststellten, dass keiner von uns in letzter Zeit welche gegessen hatte und demnach wusste, wie es schmecken muss. Ich würzte also kurzerhand kräftig nach, der Geschmack ist jetzt eigentlich echt ganz gut. Schmeckt halt nach Erbse. Wer mag schon Erbsensuppe? :D
"Alexa, die sieht aus wie Erbrochenes - original wie die von früher, gut gemacht!"

Das Hostel habe ich ja Anfang April verlassen, Mitte April kam hier ein Italiener, Jackomo (?), der noch immer hier ist. Wir haben uns gestern Abend recht lange unterhalten, wärend alle anderen draußen am Trinken waren, standen wir in der Küche und tranken Chai-Tee. :D Er kennt demenstsprechend viele Leute, die ich kenne und kann mir genau berichten, was hier so in der Zwischenzeit passiert ist. Außerdem ist er es, der hier gerade die Sanitäranlagen alle einbaut und die Räume fliest.
Jana wollte einem anderen Mädchen für 1000Dollar das Auto abkaufen, auf dem Weg in die Stadt quoll auf einmal Rauch aus dem Motor - Ein Leck in der Wasserzufuhr, Head Casked kaputt. Reperaturkosten? Zwischen 800 und 1000 Dollar. Kurzerhand hat Jana das Auto also geschenkt bekommen. Selbst wenn sich die Reperatur nicht mehr lohnen sollte, kann sie es noch immer zum Blechpreis verkaufen. Glück gehabt! (Naja sie, die Verkäuferin nicht so...)

Nachher wird also international geschlemmt - Ich werde berichten! :)

Freitag, 25. Januar 2013

Coming home.


Jedenfalls so mehr oder weniger.

Die fünf Stunden im Bus verbrachte ich mit einem recht langen Gespräch mit einem Australier, sah eine komische Serie mit gewöhnungsbedürftigem Humor, in der drei einfälltige Kinder, die im Nonnenkloster leben, nie adoptiert werden und sich ständig gegenseitig schlagen. Auch mit Mitte dreißig Leben sie noch immer dort. Das Kloster soll geschlossen werden, da ihm 830.000 Dollar fehlen. (Später stellt sich heraus, dass diese Versicherungssumme fehlt, da keine Versicherung der Welt mehr das Haus, in dem die drei Idioten wohnen, versichern will.) Die drei ziehen also los, geraten ohne es zu merken in einen Mordkomplott, den sie aufdecken. Nebenbei wird einer von der (echten) Jersey Shore Crew gecastet und verdient genug Geld, um das Kloster zu retten. Sogar diese spanisch sprechende Frau aus Modern Family spielt da mit... Sehr, sehr merkwürdig.
Anschließend lauschte ich noch "Gevatter Tod" um nicht einzuschlafen, da ich ja meinen Rhythmus anpassen muss.
Als der Bus schließlich in Manjimup einfuhr rief mich Jana an, die glaubte, ich komme erst am nächsten Tag an. Anschließend meldete ich mich bei Naomi, die mich auch prompt abholte. Als sie andeutete, dass sie extreme Probleme hatte mir ein Bett zu suchen, hatte ich bereits das Gefühl, bei ihr im Haus mit unter kommen zu müssen. So ist dem auch. Das Schlimmste daran ist nur, dass ich so weit weg vom Schuss bin, also alles mega umständlich ist, sodass man sich mehrmals überlegt, ob man jetzt seine Koch-Sachen holt, oder sich mal eben einen Tee machen will... Mein Bet gehört übrigens einem Mädchen, das gerade mit FPC unterwegs ist Samen sammeln... Den Job gibt es hier immer einmal im Jahr, die Leute kommen immer am Wochenende wieder, weshalb ich hier Freitag wohl raus muss. Freitag reisen jedoch auch drei Leute ab, weshalb das schon irgendwie klappen sollte... Man wird sehen.
Einiges ist wie früher, vieles ist neu. Der neue Sanitärbereich ist halb fertig, weshalb es im Moment genau so viele Duschen und Klos gibt wie früher, natürlich noch immer Unisex, was sich ändert, sobald das Ding fertig ist. Wie lange auch immer das noch dauern wird. Es gibt sechs neue Zimmer, jedoch sind anscheinend mindestens drei Kühlschränke verschwunden... Merkwürdig. Der Pooltisch, der ja gerade frisch aufgezogen wurde, als ich da war, sieht schrecklich aus. Fleckig, Löcher, Risse, verzogen. Trotzdem habe ich gestern nach ein Paar Startschwierigkeiten doch noch ganz gut gespielt. Es ist halt trotzdem noch der Tisch, an dem ich gelernt habe.

Ich bin gespannt wie es wird. Es sind mega viele interessante Menschen hier, wir sind fünf Deutsche, zum ersten Mal auch ein männlicher, viele Iren, viele Esten. Dafür aber eine größere Nationenvielfalt als letztes Mal. Wir werden sehen, wie es wird...

Donnerstag, 24. Januar 2013

Perth die dritte. Nein, vierte.


So. Da bin ich also. Perth.

Nach einem unauffälligen Flug (abgesehen von den 2:10, die wir in der Maschine in Dubai saßen ohne zu Starten) kam ich also am International  Flughafen in Perth an. Dort angekommen wollte ich natürlich gleich GGeld abheben, hatte ich ja extra zu diesem Zweck mein australisches Konto behalten. Nach einigem Rumgedrücke (wo der Automat stand, wusste ich noch) sagte er mir jedoch, dass mein Konto nicht verfügbar sei... So weit so gut. Den Pin meiner deutschen Kreditkarte hatte ich im Eifer des Gefechts natürlich auch vergessen. Aber freundlich, wie die Australier eben sind, bot mir der Mann vom ShuttleService an, mich erst einmal so bis zum Domestic Airport mit zu nehmen, wo ich dann mit meiner Deutschen Karte zahlen konnte, da da die Möglichkeit des Unterschreibens gegeben war. Nett. Anschließend fuhren wir dann in die Stadt hinein, ich wurde natütlich als aller letztes abgesetzt. So gurkte ich also durch die Stadt, ärgerte mich das ein oder andere Mal, wenn ich genau wusste, in der Nebenstraße meines Hostels zu sein, und fing an paranoid zu werden, dass der Fahrer alle absetzten würde und mich anschließend verschleppt. Dem war aber nicht so. Außerdem hat die Fahrt ein wieteres Mal meine momentane ANsicht verstärkt: Everything happens for a reason. Im letzten halben Jahr, egal wie unglücklich eine Situation im ersten Moment aussah, stellte sich jedoch am Ende hinaus, dass es besser nicht hätte laufen können. So kam es auch, dass ich an einer Ampel stehen, natürlich eine Zigarette rollend, Hadi sah. Fassen konnte ich es nicht, sodass ich erst einmal laut auflachte, was mir einige verwunderte Blicke beschehrte. Im Hostel angekommen fiel mir ein, dass ich am Automaten "Check" statt "Savings" ausgewählt hatte und konnte demnach ohne Probleme mein Zimmer bezahlen. Jedoch brauchten sie ein 20DOllar Keydeposit in bar, weshalb ich mich auf zum Westpac Automaten machte, schließlich stand mir der Sinn sehr nach ein bisschen Beine vertreten. Vor dem Hostel rannte ich dann in Aby, einen weiteren Franzosen, den ich schon von meinem letzten AUfenthalt kannte. Stellte sich herraus, dass auch er gerade aus Frankreich wieder her gekommen war. Wir verbrachten dann noch zwei Stunden zusammen vor der Bibliothek sitzend, über das nicht funktionierende Internet schimpfend, und die 30 Grad um Mitternacht genießend. Perth ist toll. :) Um elf meldete sich mein Magen, hatte ich doch fast alle Mahlzeiten im Flugzeug verschlafen. Um die Zeit wollte ich mir jedoch nichts mehr holen. So. Jetzt ist es gleich acht und Coles macht endlich endlich auf. Ich habe ca von eins bis zwanzig nach fünf geschlafen, von halbstündigem Aufwachen unterbrochen. Ich war schon Duschen und in der Stadt unterwegs, um viertel vor zwölf geht mein Bus(!!:/)nach Manjimup. Um fünf werde ich da sein.

So. In der Zwischenzeit habe ich mir eine neue Handynummer und einen kleinen Router besorgt. (Natürlich hatte ich meinen Pass nicht dabei und durfte erst einmal den ganzen Weg zurück ins Hostel laufen. So toll das Wetter gestern Nacht war, so heiß ist es jetzt tagsüber...) Demnach sollte ich gut tausend Mal besser erreichbar sein als letztes Mal. Bin also über Whats-App und Facebook erreichbar, am liebsten Whatsapp, da das kaum Bites zieht... :D


Bin jetzt also im Bus, habe Naomi angerufen, sie hat sich jedoch noch nicht gemeldet... Wir werden sehen. :D Gestrandet in Manjimup, das kann ja was werden.
Cheers, mate. Feels great to be back.

Montag, 21. Januar 2013

Der Wahnsinn geht in die zweite Runde!

(Ja, hier fehlen noch ein paar Posts, die aber größtenteils bereits vorbereitet sind. Sie folgen noch!)


Der ein oder andere mag es schon mitbekommen haben: Es geht wieder los!

'Cause I'm leaving on a jetplane, don't know when I'll be back again... Oh Australia, I hate to go.' There is not much left to say. Thanks to all the beautiful people I met on my way I had the very best year of my life. Thank you. I'll be back.
5. August 2012



Fünf einhalb Monate sind vergangen, seit ich wieder in Deutschland gelandet bin. Noch vor einem halben Jahr erzählte mir Karina: "Sobald du einen Monat hier bist ist es so, als wärst du nie weg gewesen." Ich konnte es mir nicht vorstellen, doch sie sollte recht behalten.


Aller Anfang ist schwer.

Ich landete in Frankfurt an einem Sonntag Mittag, meine Mutter holte mich von dort ab. Allerdings musste sie noch eine gute Stunde warten, nachdem ich bereits gelandet war, denn so lange dauerte es, bis wir alle durch die Pass-Kontrolle durch waren und unser Gepäck wieder bei uns war. Gemeinsam fuhren wir dann mit dem Zug zurück nach Hannover, wo ich von einem großen Empfangskomitee empfangen wurde, das sich jedoch zu fein dafür war, die mitgebrachten Banner zu halten. :D An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an ausnahmslos alle, die an diesem Tag dort auf mich warteten!
In der Stadt war ich dann irritiert: Wo sind denn all die Menschen? Hat in Hannover eine Zombie-Invasion stattgefunden, von der ich nichts mitbekommen habe? "Alexa, es ist Sonntag!" "Ja, und?!" Dass die Geschäfte sonntags in Deutschland geschlossen haben überraschte mich irgendwie schon.
Weiter ging es dann zum Auto. Wir kamen zu einer kleinen, roten Fußgängerampel. Ich schaute nach links, ich schaute nach rechts, es war weit und breit kein Auto zu sehen. Also ging ich schnurstracks über die Ampel. Und wunderte mich ganz schön, dass mir niemand gefolgt war. "Alexa, wir warten hier an roten Ampeln..." Bei winzig kleinen Seitenstraßen, wo NULL Autos vorbei schauen? Deutsche Bürokratie...
Im Auto starb ich viele kleine Tode. Jedes Mal, wenn ein Auto an uns vorbei fuhr zuckte ich zusammen, denn mein Gehirn meldete mir, dass die uns entgegen kommenden Autos direkt auf uns zu hielten und uns rammen würden... Jaja, Rechtsverkehr.
Im Aldi staunte ich nicht schlecht, wie günstig doch einige Dinge hier sind. Und meine erste Dusche BARFUSS war schlicht und ergreifend himmlisch!

Jedoch musste ich schnell lernen, dass sich einiges in meiner Abwesenheit geändert hatte. Ein Großteil meiner Freunde studiert nun, kaum jemand davon auch nur ansatzweise in der Nähe von Hannover, niemand  hat Zeit, alle ertrinken in Arbeit. Wirklich schwer zu verstehen für jemanden, der den lieben langen Tag nichts zu tun hat. Die Wochen flogen nur noch so an mir vorbei, Wochentage erkannte ich daran, welche Serien gerade frisch in den USA liefen, Freitage bildeten lange das Highlight meiner Woche, hier konnte ich die Theater-Ag meiner Schule besuchen. Es war eine schwere Zeit, die ich auf gar keinen Fall je noch einmal erleben möchte. Einsam, langweilig und wiederholend. Nichts für mich.

In dieser Zeit habe ich mich um einen Ausbildungsplatz/ Dualen Studienplatz gekümmert, bis ich dafür also wieder hier sein muss, werde ich wieder nach Australien gehen, was ja auch von Anfang an so der Plan war.


Morgen geht es also los. Freitag wurde am Hamburger Flughafen noch gestreikt, angeblich soll es Montag normal von statten gehen, doch man weiß ja nie, drückt mir die Daumen!

Geplanter Abflug: 14:35 mit Emirates nach Dubai, Ankunft 23:45 Ortszeit, Zeitverschiebung zu Deutschland drei Stunden.
Dann um 02:55 weiter nach Perth, Ankunft 17:35 Ortszeit, Zeitverschiebung zu Deutschland sieben Stunden. 


Dort angekommen muss ich einige Dinge erledigen, dann geht es am nächsten Tag direkt zurück nach Manjimup! Die Arbeit ruft, Saison ist auch gerade, perfekter könnte es gar nicht sein.


Wie ich mich nun fühle? Komisch. Es ist alles sehr weit weg. Der Gedanke, dass ich in drei Tagen wieder in Manjimup sein werde, findet gerade noch nicht den Weg in meinen Kopf. Der Koffer ist fast fertig gepackt, trotzdem fühlt es sich noch immer nicht real an. Aufregung verspüre ich irgendwie auch nicht, wahrscheinlich, da ich recht genau weiß, was mich erwartet...

Kleidung für ein halbes Jahr - muss reichen, ist sogar noch recht viel

30 Kilo darf ich dieses Mal mitnehmen, außerdem weiß ich ja wo genau ich hin will... Deshalb nehme ich dieses mal alles mit, was man eigentlich erst da kaufen soll... Da ich aber weiß, was es da kostet, hole ich es lieber schon hier...! 

Das was da noch leer ist, ist der komplette Platz für Kleidung.
Im Moment spiele ich gerade unser Theater-Spiel mit meinem Kleiderschrank. "Hallo, hallo, nein du kommst nicht mit!" Und meine grüne Bench-Jacke schaut mich ganz traurig an, dass sie dieses Mal zu Hause bleiben muss.

Meine treuen Freunde... schon recht mitgenommen. So viele tolle Dinge habe ich schon mit mir erlebt


Noch mal zur Erinnerung: Unten sind die Klamotten, ein drittel nimmt der Schlafsack in Anspruch. Oben ist "Kleinkram"


Wirkt irgendwie besser am Strand... Bloß weg hier. 
Als ich das letzte mal nach Australien flog, kam ich von 16 Grad Sommer nach 15 Grad Winter. Dieses Jahr geht es von Minusgraden zu 35-40 Grad. Das könnte interessant werden... Ich jedenfalls freue mich, diese Schweinekälte ist wirklich nichts für mich. Auf auf, ab gehts!
Ich halte euch auf dem Laufenden! :) 



Freitag, 11. Januar 2013

Der Riesenspielplatz - Hancock Gorge


Der nächste Tag sollte uns noch allen lang im Gedächtnis bleiben. Auf ging es zur Hancock Gorge. :)

Dies ist ein Termitenhügel. Fleißige Dinger. Links Mel rechts Freddi. 
Leute, Leute, Leute. Wow. Wirklich wow. Denn jetzt ging der Spaß erst richtig los. Anders als in den anderen Schluchten, die ohne weitere Probleme begehbar waren, musste man nun ordentlich klettern. Es war wie ein riesiger natürlicher Spielplatz, in dem man ohne Ende umher klettern konnte. Ein Ort, an dem man das pure Glück spüren kann. Wunderwunderschön! :)


Und los geht sie, die Erkundungstour


Hat was prähistorisches. :)

Auch Hinkefuß muss den unwirtlichen Weg bestreiten. 

Und wenn die Wände zu steil werden, geht es halt ab durchs Wasser. Und Karina lässt einfach die Schuhe an. :D


Unser Äffchen hatte keine Lust sich die Füße nass zu machen und suchte kurzerhand einen anderen Weg. Mehr oder weniger erfolgreich.... 


Und Robin natürlich auch. Der und sich an Regeln halten... Aber dazu kommen wir noch. 

        Freddi ist verdammt wasserscheu. Umso schöner, als sie später einmal quietschend hinein fiel.... :D Muahaha.... 

Abenteuerspielplatz!! :)) 








Wenn von vorne jemand kommt, muss man sich irgendwie arrangieren und an einander vorbei kommen.


Eine kurze Verschnaufpause und Reptil spielen. Auf die Steine legen und die Sonne genießen!


Ja, das ist der offizielle Weg! Ist das nicht oberaffenmegageil?? :) 
Wie ist dieses Bild entstanden? Natürlich. Robin unser Äffchen ist natürlich mal wieder vom rechten Weg abgekommen. Der Junge ist komplett schwindelfrei und super flink. 

Langsam wurde die Schlucht enger und der Weg schwerer zu meistern.









Ein super Bild von Freddi. 



Freddi und Oreanne. 









Nun kommt der Spiderwalk. Hier wird die Schlucht so eng, dass man sich mit den Füßen links und rechts abstützen muss, um weiter zu kommen. 

Das benötigt viel Geschick, wer abrutscht, hat nasse Füße. ;) 





Nun wurde es wirklich tricky. An dieser Stelle musste man wirklich, wirklich vorsichtig sein. Da kam unser Hinkefuß nun wirklich nicht weiter...

.... und musste demnach durchs Wasser....

Nur dass das leider EIS kalt war. Schließlich sind wir hier in einer Schlucht, es ist Bergwasser und wird nicht durch die Sonne aufgeheizt.
"Bis hierhin und nicht weiter!" Hier war Ende für alle, die keinen Klettergurt trugen . 

Also nochmal zur Erklärung: Da, wo die vielen Leute stehen, war Schluss. Freddi ist schon zu weit. So. Und jetzt fragt euch, wie dieses Bild entstanden ist... 

Nochmal, diesmal aus anderer Perspektive. Wie sind diese Bilder bloß entstanden?? 


Gut. An dieser Stelle fange ich wohl mal an, zu erklären. Robin, unser kleines Äffchen, kann nicht aufgehalten werden. Englische Schilder? "Ich bin Franzose." Nunja. Also kletterte er also in diesen Bereich hinein. Und zwar einmal ganz herum. Und erst als er ganz herum gekommen war, holte er seine Kamera. Dann kletterte er wieder hinein und machte Bilder. Anschließend holte er Katrina und zeigte ihr, wie man dort herum klettern kann. Die beiden waren schon eine gute Stunde da drinnen, in der Zeit entspannten wir auf den Felsen, als plötzlich ein Mann mit voller Montur (Klettergurt, Helm, Seile) auf uns zu gerannt kam. Nunja. Oder von oben gesprungen. Oder so. Wir können es wirklich nicht genau sagen. Auf einmal war er da. Wie aus dem Nichts aufgetaucht. Und er brüllte sofort "Sind das eure Freunde???" "Ähhhhhm.... Vielleicht...? Was ist passiert?" "Da sind Leute in dem Bereich! Das ist verboten! Ich muss die Beiden jetzt mit einem Seil raus holen!" Jaaaaaaaaaaaaa. Gut. 
DON'T MOVE! STAY WHERE YOU ARE! 

Nun ja, wir warteten also. Und warteten. Es dauerte ewig, bis er die Beiden wieder raus geholt hatte. Zwei Stunden, um genau zu sein. Wären sie alleine wieder hinaus geklettert, hätte es höchstens fünf Minuten gedauert. Tja. Und was lernen wir daraus? Beachte Schilder im Nationalpark. Oder lass dich nicht erwischen. 

Dieses kleine Kerlchen hat uns die ganzen zwei Stunden über Gesellschaft geleistet. Als die Sonne wanderte, wanderte der Kleine der Sonne hinterher. Total süß. Vor uns ist er auch nicht weggelaufen. :)


Da wir keine Lust hatten, ewig auf unsere Freunde zu warten, nur weil sie sich Ärger eingebrockt haben, kommunizierten wir kurz mit den Beiden (zurufen klappte super) und entschlossen uns dazu, noch zum Handrail Pool zu gehen. Dies folgt im nächsten Beitrag.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Dales Gorge

22.05.11.
Gut. Unsere erste Nacht haben wir also in der Nähe der Hamersley Gorge verbracht. Am nächsten Morgen mussten wir also endlich in den offiziellen Teil des Parks hinein, den, wo man auch Eintritt bezahlen muss. Wie ihr der Karte entnehmen könnt, mussten wir erst 55km auf einer unbefestigten Straße fahren, folgten dann 40km der befestigten um dann nochmal knapp 12km zum Visitor Center zu fahren. Dort kochten wir kurzerhand auf dem Parkplatz und besichtigten das Besucherzentrum. Eigentlich sollten wir uns nun mit dem anderen Franzosenvan treffen, doch aus Gründen, an die ich mich nun nicht mehr genau erinnere, sollte dem nicht so sein. Wir fuhren also die 15 km nach Osten zur Dales Gorge, unserem Tagesziel. Leider war es nun schon wieder später Mittag.
Die unbefestigte Straße, die ohne Ende roten Staub aufwirbelt. Man beachte das dementsprechend rote Gestrüpp.

Ja, Australien sieht wirklich so aus, wie es einem Bilder immer weis machen wollen! :) 

Und hier nun die befestigte Straße. Was für einen Unterschied doch so ein wenig Teer macht...
An der Schlucht angekommen, entschlossen wir uns zunächst zum Circular Pool zu gehen, uns anschließend den Wasserfall anzusehen und dann weiter zum Fern Pool zu gehen. 

Das ist die also, Dales Gorge, die Schlucht, die wir an diesem Tag erkunden wollten.

Unvorstellbar, dass niemand Fotos von den Treppen gemacht hat. Man musste einem super steilen Weg aus mehr oder weniger natürlichen Treppenstufen hinabsteigen, natürlich alle unterschiedlich hoch und weit auseinander. 

Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie die Gesteinsschichten aufeinander gepresst wurden.

Der Circular Pool, der fast wie ein Amphietheater ist, unten das Wasser, an der Seite diese Stufen. 


Sieht flach aus, sind aber knapp sieben Meter Höhenunterschied. 

Oben mussten wir dann diesem Wasserverlauf weiter Folgen, um zum Wasserfall zu gelangen.


Einmal zur Erklärung: Die Schluchten, durch die wir hier wanderten, stehen alle während der Regenzeit unter Wasser und verwandeln sich in reißende Flüsse. Aus diesem Grund sind Boden und Wände der Schlucht komplett glatt poliert.
Katrina post. :D

Baum.

Da sind wir dann also an den Wasserfällen angekommen. Kleiner als erwartet, aber super schön. :) 

Eine Höhlenfrau! :D

Als wir uns abgetrocknet hatten, ging es weiter. Schließlich gab es noch ein weiteres Wasserloch in dieser Schlucht, das wir sehen wollten. 

Leider war es mittlerweile schon recht spät geworden, und das Licht verabschiedete sich so langsam... gar nicht gut.

Nein, an diesem Bild ist nichts getrickst, ja, der Fluss hatte wirklich exakt diese Farbe(!!!).

Katrina freut sich.

Hey, der Stein wackelt! Das ist, als würde ich surfen! - Alexa, du weißt schon, dass man auf dem Bild nicht sehen kann, dass sich der Stein bewegt?! - :( 

Madame Hinkefuß kämpft sich durch. 

Katrina macht ein Photo...

.... von diesem Baum, der mal eben so an der Wand wächst. Das nenne ich Kampfgeist!

Hinkefuß, kommst du? 

Wie gesagt wurde es langsam immer dunkler...

Auf dem Weg stießen wir plötzlich auf einen Kerl, dem es anscheinend zu langweilig war, den normalen Weg zu gehen. 

Das musste unsere Verrückte natürlich auch sofort ausprobieren und wäre fast an einer Stelle weder vor, noch zurück gekommen... Manmanman.
 An dieser Stelle mussten wir jedoch einsehen, dass es zu spät für uns wurde. Also entschlossen wir uns, die Schlucht zu verlassen und uns den letzten Pool von oben anzusehen. Also gingen wir zu dessen Lookout. Es muss ein unglaubliches Gefühl sein, da unten zu stehen...

Sieht nicht tief aus? Als Größenvergleich: Der Stamm des Baumes oben rechts im Bild ist gute zwei Meter groß, wenn nicht drei. Mit Licht bestimmt ein schöner Ort, so hatte es mehr etwas von einem Höllenschlund. Wir standen dort und haben ernsthaft diskutiert, ob es möglich ist von einer Stelle in den Pool zu springen. Als wir dann jedoch die Sterbewahrscheinlichkeit berechneten, schlugen wir uns das schnell wieder aus dem Kopf. 

Schön. :) 

Nochmal der Baum, den ich eben als Größenvergleich herangezogen habe. Er wächst da. Einfach so.  Starke Leistung. 

Wie bereits erwähnt wurde es dann dunkel. Und das leider ziemlich schnell, obwohl wir noch ziemlich weit vom Parkplatz entfernt waren. So wurde es schon fast zu einem Rennen gegen die Zeit, das wir deutlich verloren und einen gewissen Part im Dunklen zurück legen mussten. Unsere Autos waren auch die letzten auf dem Parkplatz. Das war ganz schön gruselig, einem Trampelpfad im Dunklen zu folgen. Nicht empfehlenswert.



Natürlich entschieden wir uns wieder gegen den Campingplatz und fuhren aus dem Park hinaus, bis wir wieder eine Seitenstraße entdeckten. Ziemlich müde legten wir uns schlafen.


Obwohl die Dales Gorge schon ziemlich beeindruckend war, ist sie doch noch lange nicht so beeindruckend wie das, was noch kommen sollte. In der Dales Gorge begegneten uns noch ziemlich viele Menschen, die Wege waren breit und eben, das einzig schwierige/anstrengende, waren die "Treppen" in und aus der Schlucht hinaus. Was uns am nächsten Tag erwartete, sollte unsere kühnsten Träume übersteigen.