Wir fuhren also die 75km von Tom Price zur "Hamersley Gorge", natürlich wieder auf unbefestigten Straßen, denn wieso auch sollte man die Straßen eines Nationalparks teeren...? Unfassbar, wie viel roter Staub sich in unseren Van so hinein schummelte...
Alleine schon als wir die Autos abstellten, war ich von der Umgebung beeindruckt.
Dann machten wir uns an den Abstieg in die Gorge (Schlucht).
Dies ist die "Treppe"
Unfassbar wunderschön. Und auch wenn es doof klingt, aber auf den Bildern ist es nicht einmal halb so schön und nicht einmal annähernd so überwältigend wie wenn man in echt davor steht.
Wir wollten dann also dem Erkundungspfad folgen, konnten ihn jedoch nicht finden und folgten deshalb einfach dem Wasserlauf, mehr oder weniger querfeldein. Dabei überquerten wir einiges an Höhenmetern, es ging hoch und runter ohne Unterlass. Dabei war es teilweise ganz schön nervenaufreibend. Das war Klettern auf allerhöchstem Niveau! :D Jedenfalls für Anfänger wie uns. An einer besonders vertrackten Stelle, an der man die Körperachse nach hinten verlagern musste und nur wenige Stellen zum Festhalten hatte, fing Karina hinter mir an zu nörgeln "Was brauchst du denn da vorne so lange??" Als ich sicher an der anderen Seite war, geschah es dann: Karina fiel (Karma, Madame!) ca. zwei Meter tief und landete so unglücklich auf den Füßen, dass sie sich einen verdrehte/verstauchte//anknackste wer weiß das schon genau? So hatte es Karina also geschafft, sich bereits an unserem ersten Tag im Nationalpark eigentlich selbst ausschaltete. Sie blieb jedoch am Ball und lies keine einzige Schlucht aus, auch wenn sie an manch vertrackter Stelle dann ins eiskalte Wasser musste, statt wie wir darüber weg zu klettern... Wir folgten also weiterhin dem Bachlauf bis es nicht mehr weiter ging, dann gehrten wir wieder um und machten uns einen gemütlichen Tag in der Schlucht. Es gab dort sogar ein Seil, mit dem man sich ins Wasser schwingen konnte. :)
Als wir dort so wie Reptilien auf den heißen Steinen lagen, hörten wir auf einmal französische Gesänge: Der andere Van inklusive Robin hatte uns gefunden. Robin schloss sich uns an, die anderen fünf wollten wir am nächsten Tag an einer anderen Schlucht treffen. Es folgen nun weitere Bilder von der Schlucht.
Am Abend hatten wir natürlich wieder das gleiche Problem wie immer: Wo schlafen wir? Eine Übernachtung im Park war unglaublich teuer, weshalb wir knapp 50km fuhren, bis wir einen kleinen Feldweg fanden, wo wir unser Nachtlager aufschlugen.
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