Freitag, 20. Juli 2012

Wandern und Schnorcheln.

So, am nächsten Morgen, ähhh, Mittag machten wir uns dann also mehr oder weniger alle auf den Weg in den Nationalpark. Ziel: Turquoise Bay, einem fabelhaften Ort zum Schnorcheln! :)

Wir fuhren also die 20km zurück in die Stadt, die 80km zum Nationalpark, zahlten brav den Eintritt und dann noch die 30km bis Turquise Bay. Und dann plötzlich noch einmal 10km weiter. Man hatte sich entschieden, erst einmal wandern zu gehen. Ein großes "Bravo" an diesem Entschluss, was gibt es schöneres als wandern in der Mittagshitze in Australien???

Nunja. Wir wollten also wandern gehen. Jaha! Schluss mit faul am Strand liegen, wir wollten uns bewegen! Auf ging es also, von Fahnenstange zu Fahnenstange, die immer laut mit "balise!" - Rufen der Franzosen angekündigt wurden. Zuerst ging es im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein, bis wir ein ausgetrocknetes Bachbett erreichten, dann durch eine Art Miniaturwald uns schließlich STEIL bergauf.

Sieht flach aus, ist es aber nicht. Der weiße Streifen hinten links ist das Bachbett, dem  wir gefolgt sind.  Gut 50 Meter Höhenunterschied.

So gehen die Franzosen wandern. Einer war sogar BARFUß!!! 



Nach unserer mega Wandertour machten wir uns dann auf zum Strand. Plötzlich kamen jedoch Wolken auf. Klasse. Wandern im prallen Sonnenschein und schnorcheln im Schatten? Egal. Es war WUNDERSCHÖN.
Wir hatten uns vorher zwei Schnorchelmasken plus Schnorchel besorgt. Am Turqouise Bay soll man erst einmal 200 Meter am Strand langlaufen, dann ins Wasser gehen und sich von der Strömung über die Korallen hinwegtreiben lassen. Wow. So viele Fische, so viele Farben. Unvergesslich. Am Ende musste man aufpassen, damit einen die Strömung nicht aufs offene Meer hinaus zieht. Während ich total happy war, brach Karina zwischendurch ab. Ihre Brille war der letzte Müll, lief die ganze Zeit voller Wasser und der Schnorchel war zu kurz. Damit wir beide eine schöne Zeit hatten, tauschten wir also die Ausrüstung. Von da an wurde ich agressiv, genervt und ertrank mehrere Male fast. Am Ende wurde ich sogar von der Strömung zu weit hinausgetragen, als die Brille komplett Riss und ich den Schnorchel halb verlor. So musste ich mit den Sachen in der Hand gegen die Strömung ankämpfen. Als ich es schließlich schaffte war ich total erschöpft und mega sauer auf den laden, wo wir die Brille erstanden hatten.
Da der Campingplatz innerhalb des Parkes voll war, mussten wir wieder zurück nach Exmouth fahren. Wir entschlossen uns wieder auf den Platz von letzter Nacht zu fahren, da wir dort keine Probleme mit Rangern hatten und hofften, dort wieder ohne Probleme schlafen zu können.  Auf halbem Wege hielten wir an, da plötzlich der komplette Himmel rosa war. Als ich die Kamera geholt hatte, war der Moment schon wieder fast vorbei.

"Alexa, manchmal muss man Momente einfach genießen, ohne zu versuchen, sie mit der Kamera fest zu halten."  - Karina Becker 

Wie wahr, wie war. Es dauerte eine Weile, bis ich diese Worte verinnerlicht hatte. 

1 Kommentar:

  1. Oh, wie ich euch beneide!! das sind wieder tolle bilder.. und was willst du erwarten von hippie franzosen :) natürlich gehen die barfuss!
    alles liebe Pennie

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