Klingt komisch, ist aber so.
Am Abend hatten wir nämlich keinen Plan, wo wir schlafen sollten. Der örtliche Campingplatz war maßlos überteuert.
"Karina, ich geh jetzt mal Leute anquatschen. Vielleicht haben die ja nen Plan, wo sie schlafen."
So ging ich also auf zwei Backpacker zu, die sich als Franzosen entpuppten und uns von einem Platz an einer Dirtroad erzählten, wo sie mit ein Paar Vans stünden. Sie luden uns ein ihnen zu folgen, was wir auch gleich taten.
Als wir am beschriebenen Platz ankamen, standen dort bereits drei andere weiße Vans, einer davon mit Kuhflecken.
Wir wir schnell feststellten, waren wir von Franzosen im wahrsten Sinne des Wortes umzingelt... Da waren also die zwei Jungs, sowie zwei Pärchen und Oreanne, die in einem mega aufgemotzen Van lebte (WARUM haben wir davon kein Bild gemacht???), den man gut und gerne als Club bezeichnen konnte. Was für Boxen, was für LEDs, was für ein Klang! Und wer hats gebaut? Ein paar verrückte deutsche Backpacker, natürlich. Oreanne (deren Namen ich mir beim besten Willen nicht merken konnte...) sollte uns noch später wieder über den Weg laufen. Wir verstanden uns super mit der Gruppe, besaßen jedoch als einzige keine Stühle, weshalb wir es uns auf unseren Kühlboxen gemütlich machten. Es wurde noch ein schnelles 5Sterne-Menü gezaubert (2-Minutennudeln), ein wenig gequatscht, bis wir dann müde ins Bett fielen...
Am nächsten Morgen wachte ich natürlich wie immer in meiner kleinen Ritze auf, aber das hatte ich ja schon früher mal erwähnt. Jaja, so ein Leben im Van ist nicht einfach. Wenn eine der beiden Personen ein Chaot ist, dann wird es anstrengend. Wenn jedoch BEIDE Chaoten sind ist das Chaos wie der Name ja bereits sagt vorprogrammiert. Allerdings handelt es sich bei Karina und mir um zwei unterschiedliche Arten von Chaoten. Während ich beispielsweise genau wusste, dass sich das Shampoo gerade neben dem Honig in der Essenskiste befand, hatte Karina rund eine Stunde nach dem Aufräumen keine Ahnung mehr, wo ihre Zahnbürste war. Normalerweise folgte darauf folgender Ratschlag: "Hast du schon in deinem Unterwäschefach nachgeschaut?" Klingt komisch, ist aber so. Ihr Unterwäschefach war nämlich direkt neben dem Eingang, noch dazu war es das größte Fach. Aus diesem Grunde hat sich so ziemlich alles dort wieder eingefunden. Kultutbeutel, Gaffatape, Pinsel, ja sogar der Schlüssel ist das ein oder andere Mal dort wieder aufgetaucht. Oh ja, der Schlüssel. Ihr müsst wissen, irgendwie hat es Karina nicht so mit Schlüsseln. Sie öffnet das Auto, legt den Schlüssel hin und hat eine Nanosekunde später vergessen, wo sie ihn abgelegt hat. Ich habe dem mit wachsender Faszinierung zugeschaut.
Ich meine, wir haben es alle mal, dass wir etwas wo hinlegen und es sofort vergessen, aber bei Karina und dem Schlüssel ist das fast jedes Mal passiert. Nach einer Weile haben wir eingeführt, dass sie mir immer laut sagen musste, wo der Schlüssel gerade lag. Für den Notfall hatte sie übrigens immer einen Notfallschlüssel um den Hals, der die Rückklappe öffnen konnte... Demnach haben wir also recht oft einen Grundputz des gesamten Wagens vorgenommen.Auf dem Bild sieht man, wie wir das komplette Auto ausräumen, entstauben, sortieren und wieder einräumen. Könnt ihr die Sachen auf dem Dach sehen? Jaha, das Dach. Beliebter Ablageort. Es ist mehr als einmal passiert, dass Karina mit Schuhen/Handtüchern/Badesachen auf dem Dach losgefahren ist.
Nach dieser Aufräumaktion verließen wir alle zusammen Unseren Schlafplatz und fuhren zurück nach Coral Bay an den Strand. Dort entschlossen wir uns, etwas zu machen, wofür wir die Utensilien bereits in Perth besorgt hatten...
Am Abend hatten wir nämlich keinen Plan, wo wir schlafen sollten. Der örtliche Campingplatz war maßlos überteuert.
"Karina, ich geh jetzt mal Leute anquatschen. Vielleicht haben die ja nen Plan, wo sie schlafen."
So ging ich also auf zwei Backpacker zu, die sich als Franzosen entpuppten und uns von einem Platz an einer Dirtroad erzählten, wo sie mit ein Paar Vans stünden. Sie luden uns ein ihnen zu folgen, was wir auch gleich taten.
Als wir am beschriebenen Platz ankamen, standen dort bereits drei andere weiße Vans, einer davon mit Kuhflecken.
| Die weiße Van-Gang |
| Mein Schlafbereich - dein Schlafbereich ;) |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen